Es gibt Menschen mit denen fühlt sich alles so leicht an, unbeschwert, man ist gelöst und fühlt sich einfach wohl. Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn man die Zeit vergisst und sich einfach auf die gemeinsame Zeit einlässt. Freunde sind für mich Menschen, die sich immer gleich anfühlen, egal, wieviel Zeit in der Zwischenzeit vergangen ist: Man macht da weiter, wo man aufgehört hat. Ohne sich erst wieder aneinander gewöhnen zu müssen, weil schlicht und ergreifend die Vibes dieselben sind.
Wie kräftezehrend ist es aber, wenn man Menschen festhalten will, sie nicht gehen lassen möchte, wohlwissend, dass einem das überhaupt nicht gut tut. Weder das Festhalten noch der Mensch. Wenn jemand nicht freiwillig bleiben möchte, warum dann festhalten? Weil man Angst hat, jemanden zu verlieren? Den hat man schon verloren, sonst würde man sich darüber keine Gedanken machen müssen.
Was also ist schlimmer?
Ich sag euch mal was: Manchmal hat man weder Kraft sich (gedanklich) mit etwas auseinander zu setzen, wo man eigentlich schon vorher weiß, wie die Antwort lautet. Also schiebt man das erst mal weiter. Noch hat man aber Muße sich bei Tankstellen wieder aufladen zu lassen, um Entscheidungen treffen zu können. Soziale Interaktionen und so. Man liebt seine Herzensmenschen, gar keine Frage. Aber manchmal ist man der Worte so müde. Hört sich jetzt komisch an, ich weiß. Etwas in Worte fassen zu müssen, das man in seinem Kopf schon zigmal durchgespielt hat. Ein Gespräch, eine Konfrontation, irgendetwas, das man also schon mit seinen Gefühlen gefüttert hat. Und dann ist man müde damit. Weil es hat einen ja schon Energie gekostet, viel zu viel nämlich.
Ein Freund, der vermutlich etwas in den falschen Hals bekommen hat, eine Äußerung, die falsch angekommen ist und plötzlich ist Funkstille. Weiter festhalten und sich den Kopf zermürben? Puh, das ist anstrengend und raubt mir Energie, die ich woanders nötiger brauche.
Eine Person, die man nicht verurteilt, weil sie anders ist, die aber viel zu übergriffig wird und man hier eine Grenze ziehen muss. Ich mach das nicht gerne, aber es ist notwendig.
Eine Person, mit der man sich verbunden gefühlt hat, die aber nur ihren Nutzen aus unserem „Verhältnis“ gezogen hat. Kein Nutzen, keine „Freundschaft“. Autsch!
Es gibt noch mehrere solcher Beispiele. Man hat nicht immer die Kraft, hier eine Entscheidung zu treffen, weil man weiß, dass das evtl. Diskussionen nach sich zieht und man damit seinen 1. Platz beim People Pleasing wieder los ist. Aber ich muss auf mich achten und ich verteidige meine Wohlfühlzone (nicht Komfortzone!). Ich weiß es zu schätzen, wenn jeder seinen Platz kennt und sich der Grenzen bewusst ist bzw. es akzeptiert, wenn man diese zieht. No Front, aber das hier ist MEIN Tanzbereich! MEINE Regeln! Also nicht übermütig werden und vor allem sei dir nicht sicher, dass ich so verzweifelt bin, dass ich bleibe.
Und dann gibt es die Tankstellen. Und das tut so gut. Die Gedanken beruhigen sich. Die innere Unruhe wird wieder geglättet und man lacht lauter als sonst.
Man könnte sich jetzt auch auskotzen bei seinen Herzensmenschen, aber das will man gar nicht. Man merkt, dass diese Energievampire nicht mehr wichtig sind. Man schafft es sie einzusortieren. Und dann schafft man es sogar, sie auszusortieren. Man merkt, dass man keine Angst davor haben muss. Es ist einem egal, was diese Menschen über einen denken, weil dir dein Seelenfrieden wichtiger ist.
Und vor allem: Sie bremsen dich aus! Was ist denn das bitteschön für eine Energie, in der man sich damit ständig aufhält? Ich will das nicht. Weg damit. Ferrero Tschüsschen. Ciaovapcici. Tschau mit Au. Goodbye, Hawaii.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich es einfach mag? Unkompliziert, mühelos, friedlich, gefällig und leicht. Unbedingt authentisch. Dafür fahre ich dann auch mal gerne an den Chiemsee zu meinen anderen Herzensmenschen. Ich hab ja mittlerweile mehr davon. Hey, das fällt mir gerade erst auf. So schlimm bin ich also gar nicht. Oder die anderen sind genauso schlimm. Wer weiß das schon so genau.
So, Schluss jetzt mit trüben Gedanken, Aber das hat mich jetzt doch beschäftig. Jetzt gibt es ein Tröpfchen Glück (anderes Thema, aber die Young Living Öle sind schon toll, gerade wenn man nicht aus seinen Gedanken rauskommt) und dann raus mit mir.
Pass auf dich auf und schütze deinen inneren Frieden. Wenn du nicht weißt wie, ich kann dir zumindest sagen, wie du dich unbeliebt machst. (Spaaaaaß).
Aber ernsthaft: Die Menschen, die mit deiner (Herz-) Energie in Resonanz gehen werden dich finden. Und du wirst sie nicht festhalten müssen, denn sie werden bleiben. Einfach so. Ganz freiwillig.